Katholisches Heim Maria Regina
Das heutige " Hotel Kapelle " ist von der Gebäudesubstanz im wesentlichen so geblieben, wie das " Kurheim Maria Regina " über lange Jahre im Wiserweg
präsent war.
Es wurde von Fräulein Maria Adelheid von Langen erbaut, sie war ursprünglich evangelisch, trat aber zum Katholizismus über. Im Gebäude des Fachwerkhauses hatte sie eine katholische Kapelle
einrichten lassen. Die erste Messfeier fand vermutlich im Juli 1906 statt. Zur Gottesdienstgemeinde Liebensteins gehörten damals circa 80 Personen, während des Gottesdienstes standen einige
der Gläubigen auf den Treppen und in den Gängen des Hauses. Fräulein von Langen unterrichtete auch die Kinder in Christenlehre.
Die Adlige brachte im Hause Kurgäste unter und wollte eine Kapelle an das Haus anbauen lassen, das ihr aber nicht gelang. Ein Jahr vor ihrem Tod vererbte sie die Immobilie dem Bischöflichen Stuhl
in Würzburg.
Maria Adelheid von Langen starb 1912.
Ab 1913 übernahmen drei Würzburger " Schwestern vom Göttlichen Erlöser https://de.wikipedia.org/wiki/Schwestern_vom_G%C3%B6ttlichen_Erl%C3%B6ser das Haus und es fanden regelmäßig alle zwei Wochen Gottesdienste statt - bald in der neuen
Kapelle.
Bis zum Jahre 2001 führten Schwestern aus diesem Orden das Haus, ab 1946 war es Kuratie - es war ein Hilfspriester mit eigenem Pfarrbezirk eingesetzt. Elf Jahre später wurde es eigenständige
Pfarrei. Seit 1949 war das Haus " Maria Regina ", das in den 1950er Jahren einen Bettenhausanbau erhalten hatte, Caritas-Erholungsheim für Priester, Ordensleute und Seelsorgehelferinnen. Es gab
17 Zimmer mit 24 Betten. Bis 2001 gingen hier noch erholungsuchende Gäste ein und aus.
Danach stand " Maria Regina " einige Jahre leer, bis das Gastronomen-Paar Ines Ströher und Torsten Gockel 2007 das Haus gekauft und es Schritt für Schritt saniert und zu einem Hotel ausgebaut
hatten.
Zu DDR-Zeiten war die Einrichtung der zentrale Ort für die Katholiken http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p553f8929d7b9908b/ des Liebensteiner Oberlandes, das historisch einmal zum Meininger Unterland gehört
hatte. Insbesondere durch die Veränderungen im Ergebnis des II.Weltkrieges kamen viele sogenannte Evakuierte oder Umsiedler http://de.wikipedia.org/wiki/Umsiedler#In _der_DDR ins Oberland. Der Anteil der Katholiken erhöhte sich dadurch enorm. Mit der Kapelle, dem Gemeinderaum
(Religionsunterricht) (früher offene Liegehalle im Garten), der Einliegerwohnung des Gemeindepfarrers und der Gemeindeschwester sowie dem Garten, der unter anderem für die alljährliche
Fronleichnamsprozession genutzt werden konnte, waren sehr gute Bedingungen gegeben.
Mit der im Jahre 2000 geweihten Katholischen Kirche " St. Kilian " http://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/kirchen/http://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/kirchen/ hatte die Kirchengemeinde ein neues zuhause
gefunden.