Bob
1901 baute Carl Benzing (1869–1955) im thüringischen Kurort Friedrichroda nach Schweizer Vorbild einen Stahlbob mit Lenkung. Der von ihm Schwarzer Peter genannte offene Fünferbob gilt als der erste „richtige“ deutsche Bob und machte Friedrichroda mit der wenige Jahre später gebauten Spießbergbahn zur Wiege des deutschen Bobsports. Das wahrscheinlich erste deutsche Bobsleigh-Rennen mit zehn Bobs fand im Winter 1901/02 auf dem Roten Weg bei Friedrichroda statt.
DDR- Meister 1953 Bundesarchiv_Bild_183-18379-0003,_Erich_Hansen,_Kirchner,_Feist,_Oswald_Schelter.jpg
Die Liebensteiner Bobfahrer hatten in Kürze eine unglaubliche Entwicklung hingelegt.
Ein schwerer Unfall verhinderte die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Cortina d'Ampezzo 1956 !
Sie hatten etliche nationale Erfolge eingeheimst.
Kurt Schwarz ( als 5.Mann) erinnert sich:
Hans Proft saß an den Lenkseilen, Helmut Saal und Alfred Winges waren Mittelsitzer und Kurt Hilpert Bremser !
Der Unfall, der die Karriere des Bobs beenden sollte, passierte 1955/56 auf der Wadebergbahn in Oberhof: In der Schaukurve brach die vordere linke Kufe ein und der
Bob kam aus der Bahn. Hans Proft hatte einen schweren Beckenringriß, Alfred Winges hatte die Hand verletzt und Kurt Hilpert wurden die Beine so verletzt, dass er zeitlebens daran laborieren
musste.