Erstmals offenbart der französische Enkel Ulbrichts im Interview, was seine Großmutter Rosa Michel über ihre Liebe zum deutschen Kommunistenführer schrieb. Wie sie die schönste Zeit ihres Lebens mit ihm verbrachte und über die bittere Trennung fast zerbrach.
Zum ersten Mal bieten Auszüge aus ihren Memoiren einen neuen Blick auf die geheim gehaltene Familiengeschichte des mächtigsten Mannes der DDR.
Von den zwei Seiten des Walter Ulbricht berichtet auch seine Adoptivtochter Beate Matteoli, die vor ihrer rätselhaften Ermordung im Dezember 1991 einer Journalistin ein bewegendes
Tonband-Interview gab. Ulbricht sei ihr ein echter Vater gewesen, der sich - trotz mancher Härten - um sie gekümmert habe, anders als ihre Adoptivmutter Lotte Ulbricht, die sie als
kalt und herrschsüchtig empfand. Erst nach Ulbrichts Tod, so Beate Matteoli, habe sie ihren Halt verloren und mit dem Trinken angefangen.
Die Dokumentation der Autorin Sonja von Behrens zeigt die Karriere und das Privatleben Walter Ulbrichts aus neuer Sicht. Der DDR-Diktator war nicht nur ein gnadenloser Apparatschik
und Machtmensch, er war auch Geliebter, Ehemann und Vater. Und er war durchaus lernfähig, was die Entwicklung in der DDR betraf. Nicht sein starres Festhalten am alten System führte
zu seinem Sturz durch Erich Honecker, sondern Ulbrichts Wunsch nach Reformen.
Aus den Memoiren seiner Geliebten Rosa Michel steht unter dem Marker Sommer 1973: (also kurz vor Ulbrichts Tod): "Wie immer hat er mich im Krankenhaus (Berlin) besucht, bevor ich aus
Paris kommend, nach Liebenstein abfuhr. Eine Stunde lang haben wir bei einem Glas Orangen-Saft geplaudert. Von der politischen Lage, von der Gesundheit der Kinder , von deren
Fortschritten im Studium ..."
Unter dem Link https://www.zdf.de/dokumentation/zdf-history/walter-ulbricht---sein-geheimes-doppelleben-100.html
der bis zum 04.03.2019 zur Verfügung steht, ist die gesamte Story zu sehen ...