Amtseinnahme
Die herrschaftlichen Gefälle *) ( Zehnten, Zinsen, Lehnsgelder, Steuern ) wurden ursprünglich von dem Amtskastner Kümpel auf Altenstein
eingenommen.
In den 1850er Jahren kam die Einnahme nach Liebenstein, zuerst in ein Haus neben dem Brunnentempel, das dem Altensteiner Wirt Kirchner gehört hatte -
siehe http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pf7c41f3667c2ff46/.
Die im Keller befindliche Sauerbrunnsquelle war schon 1818 dem Hauptbrunnen zugeführt worden. (Vorbesitzer waren: Schlosser Keyderling, dann Schneider Georg
Bodenstein).
Die Einnahme war als Untereinnahme von der Salzunger Amtseinnahme abhängig.
1. Beamter: Assistent Nicolas Häublein (1819 - 1898) http://www44.
jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pf3c401d52ac060d7/ aus Meiningen, eifrig, gewissenhaft, etwas umständlich.
Sein Nachfolger war Chr. Niemetz, später Amtsverwalter in Heldburg. Gehilfe: Rich. Kämmer, später in Eisfeld.
Gehilfen Häubleins: Heim ( aus Raboldsgrube, Sohn des Steinschen Försters daselbst), Adolf Dressel (als Kasserat im Vorstand der Salzunger Amtseinnahme, im Jahre
1912 pensioniert ).
Hans Rittweger (später Rat in Meiningen), Thomas Eckard aus Eisfeld, mit nur einem Auge, ein guter, prächtiger Mensch, human, nachsichtig gegen Säumige und beliebt
in der ganzen Gemeinde. Er musste sich in den 1890er Jahren pensionieren lassen und starb 1900.
Die Einnahme, die sich zuletzt in dem Selchowschen Haus http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pf7c41f3667c2ff46/ an der Obergasse (Aschenbergstrasse) befand, wurde zwischen 1896 und 1900 aufgehoben
und mit Salzungen verbunden. An bestimmten Tagen kam von dort ein Beamter zur Erhebung der Steuern nach Liebenstein.
*) Anweisung an sämtliche Kassenverwalter im Amte Gehren zum ungesäumten Einbringen aller Reste an herrschaftlichen Gefällen, Geld- und
Fruchtzinsen.
Mitteilung 18.Jahrhundert