Edelsteine Philipp Gräf d. J.
Der Edelsteinhändler Philipp Gräf d. J. hatte seinen Stammsitz in Idar und betrieb ein gut gehendes Ladengeschäft in Bad Liebenstein. Die Herzogin http://de.wik-ipedia.org/wiki/Charlotte_von_Preu%C3%9Fen_%281860%E2%80%931919%29 hatte
ihn zum Hoflieferanten ernannt und so wurde er bei der Werteinschätzung des meinin-gischen Steinschnitts einbezogen ( Die rund 4 500 überlieferten barocken Steinschnitt-Platten aus der Sammlung des Meininger Herzogs Anton Ulrich werden gerade wissenschaftlich untersucht und katalogisiert !
)
Mit der Abdankung Bernhard III. 1918 standen der herzoglichen Familie Landeseinnahmen zur Existenzsicherung nicht mehr zur Verfügung. Man begann, durch Verkauf
entbehrlicher Besitztümer seine Finanzen aufzubessern. So kam es, dass Bernhard III. seinem Hofjuwelier Philip Gräf die gesamte Dosen- und Schalensammlung zum Kauf anbot. Der erfahrene Handelsmann erkannte die Chance, günstig an derlei historische Pretiosen zu kommen. Er unterbreitete ein Kaufangebot (Höhe nicht bekannt) und der Herzog willigte
ein.
Das Juweliergeschäft von Philipp Gräf d.J. (rechts) in Bad Liebenstein. Der Ort war zu dieser Zeit beliebtes Ausflugsziel und Kurort im Herzogtum
Sachsen-Meiningen.
Ein Zeitzeuge ( Großvater von Helmut Hartmann ) vermerkte 1920 für Bad Liebenstein 31 namentlich benannte Kaufläden und weitere sechs Läden (unbe-nannte) in der Wandelhalle
http://www.heimatfreundebali.de/heimat geschichte/denkmale/wandelhalle/, das könnte der Standort für obig abgebildetes Juweliergeschäft gewesen
sein.