Elektrizitätswerk
Im Jahre 1912 wurde in der Firma Ludwig Heller durch das Aufstellen eines 240 PS Lokomobils http://de.wikipedia.org/wiki/Lokomobile elektrischer Kraftstrom hergestellt, der auch an die Gemeinde abgegeben wurde.
Vermutlich ist zu dieser Zeit das Elektrizitätswerk gebaut worden.
Somit konnte der eigene Betrieb mit der Installation von 19 Elektromotoren auf elektrischen Antrieb umgestellt werden. Seit 1920 wurde nur noch für den eigenen Bedarf Strom produziert.
In sozialistischer Zeit war im Gebäude das Heizwerk für den VEB LWL untergebracht http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p14ccda2479c835bf/
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Klaus Broda erinnert sich:
" Mit Braunkohle wurde zunächst im Backsteinbau Wärme zu Heiz- und technologischen Prozessen erzeugt. In den 70er Jahren wurde ein industrieller Zweckbau an das ursprüngliche
Elektrizitätswerk in westlicher Richtung angebaut. Darin wurde eine modernere Heizanlage ebenfalls auf Braunkohlebasis installiert, die parallel gearbeitet hat und einen neuen
zweiten Schornstein ( 60 Meter - siehe Foto unten) erhielt, der gegenüber dem aus Backsteinen errichteten (35 Meter) total "häßlich" ausgefallen war. Gleichfalls wurde in den
Heizungsgebäuden deionisiertes Wasser http://de.wikipedia.org/wiki/ Deionisiertes_Wasser erzeugt, das für den technologischen
Ablauf im Werk gebraucht wurde."
Bestrebungen nach der Wende, das Backsteingebäude als Heimatmuseum zu nutzen oder für andere Zwecke nutzbar zu machen, scheiterten.
Mit dem Abbruch ist ein Stück Industriegeschichte des Ortes verlorengegangen.
Heute finden wir an dieser Stelle die Erweiterungsbauten und den Außenbereich vom Gasthaus zur Einnahme oder Chausseehaus " Zur Einnahme " http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p028c5d8a2c732578/.
Rosengarten - im Hintergrund der Schornstein, der für den Heizungsanbau betrieben worden war. Archiv W.Malek