Fuchsenburg
Kurz vor dem Abriß sehen wir oben die Fassade vom Auenweg 5.
Manfred Nothnagel hat Informationen parrat, die obiges Gebäude betreffen:
Die Fuchsenburg war eine gutgehende Gastwirtschaft. Vermutet wird von ihm, dass sie im 19. Jahrhundert mit einer
Ausspanne http://de.wikipedia.org/wiki/
Ausspanne betrieben wurde. Vorstellbar ist, dass der Postweg von Witzelroda über Liebenstein nach Brotterode direkt an der Fuchsenburg vorbeiging.
Die Postverbindung wurde über die Thurn- und Taxische Personenpost Eisenach-Schwallungen-Meiningen hergestellt. Die
Umlade- Übergabestelle war Witzelroda, die Poststelle befand sich in einem 1630 erbauten Fachwerkhaus.
Auch die Post für Brotterode wurde von Witzelroda über Liebenstein transportiert.
Erst mit dem Bau der Werrabahn 1858 fiel die Postexpedition in Witzelroda weg.
Lange Zeit bewohnte ein Herr Schilling den Auenweg 5, er verdiente sein Geld mit dem Vertrieb von Spielautomaten und elektrischen Klavieren. Dieser Herr Schilling hatte vermutlich auch
das Kurheim Schilling bauen lassen und das Heim betrieben - siehe
http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p52b8f429ef300d78/.
Manche Liebensteiner erinnern sich, dass Herr Schilling fast immer mit dem Fahrrad, auf dem ein großer Margarinekarton befestigt war, umhergefahren ist.
Auch die Schuhchristel hatte dort viele Jahre hier gelebt.
Die Immobilie wurde später von Familie Jung erworben. Sie hatte das Fachwerkgebäude abgerissen und ein neues Haus an Ort und Stelle errichtet (siehe oben).
Heute ist das Anwesen in den Händen von Familie
Schöbel.
Der Gewölbekeller ist noch erhalten ....
Fuchsenburg in der Bildmitte - Im Vordergrund Fülles-Teich und im Hintergrund das Morgentorplateau ! Archiv W.Malek
Der Blick vom Morgentorplateau vor 1890 zeigt, dass die Fuchsenburg damals völlig isoliert im Grumbachgrund von Steinbach her kommend zu finden war -
siehe letztes Foto unter http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p85638cf6547fea73/ !