Hotel und Pension Gonnermann
Gärtner Heinrich Konstantin Gonnermann (* 06.01.1826 in Lauterbach / Nesselröden, + 14.01.1908 Bad Liebenstein), ließ um 1860 das Gebäude erbauen, das als Pension und Gaststätte betrieben wurde. (Der Meininger Hof wurde ca acht Jahre später errichtet.)
Gonnermann war zuvor bei seinem Herrn von Riedesel (wahrscheinlich Landmarschall GFFI Riedesel in Neuenhof *1) in der Eisenacher
Gegend als Gärtner beschäftigt, eventuell sogar unter Anleitung Eduard Petzold https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Petzold. Seine Ehefrau war eine Katharine Klös (* 18.02.1827 in Lauterbach +
26.11.1886 in Bali ). Beide waren bescheidene
und arbeitsame Leute.
(Gertrud Schreiber war die Frau des Enkels von Heinrich Konstantin Gonnermann, sie wurde 1912 geboren und starb am 11.04.2013 !)
1861 bis 1873 war Haus Gonnermann Vereinslokal vom MGV Sängerkranz 1857 e.V. http://www.mgv-badliebenstein.de/ .
Gonnermann gehörte dem Liebensteiner Gemeinderat an und er war von 1882 - 1883 Schultheiß. Auf diesem Posten war er zu gutmütig.
Seine Kinder waren:
Anna (1852 -81), Frau des Alexander Kirchner http://www.heimatfreundebali.de/heimatgeschichte/villen/villa-zocher/
Georg, Uhrmacher, gest. 1919,
Marie ( 1856 - 1899), Frau des Landwirts Hermann Schleip
Ferdinand, Gärtner
Karl ( 1864 - 19..), Prokurist in der Firma Lux in Marienthal mit Lina Reich, Tochter des Johann Konstantin Reich verehelicht (früher im Hirsch http://heimatfreundebali.
jimdo.com/heimatgeschichte/ gaststätten/gasthof-zum-goldenen-hirsch/ )
Besitzer des Hauses Gonnermann war dann Otto Erbe, Sohn des Metzgermeisters Ferdinand Erbe, der die Tochter des Schleip, Toni, zur Frau hatte. Die Söhne von
Otto Erbe, Rolf und Werner übernahmen die Fleischerei und Haus Gonnermann.
Haus Gonnermann war dann Vertragshaus des Volksheilbades und im Besitz von Toni Erbe. Otto Erbe lebte von 1890 bis 1959, Toni starb 1972.
Heutige Besitzerin ist die Tochter von Gisela Erbe, Eva-Maria Luck. Vormals hatte Werner Erbe das Haus geführt..
*1)Riedesel zu Eisenbach studierte Naturwissenschaften und trat danach in den Staatsdienst. 1807 verließ er den Staatsdienst, um Rittergut
Neuenhof zu bewirtschaften wo er seit 1815 einen Landschaftspark anlegte. Ab 1817 war er Mitglied im Landtag von Sachsen-Weimar-Eisenach für den Stand der
Rittergutsbesitzer im Eisenachischer Kreis. Als Landmarschall stand er dem Parlament als Parlamentspräsident vor.
Die als „Neuer Hof“ bezeichnete Gutsanlage gehörte 1405 den Rittern Johann und Wenzel von Stein zu Liebenstein, also der Familie, die auf Burg Liebenstein zu Hause war.