Therapiegebäude, jetzt MVZ (Dreigeschosser)
In der Mitte sehen sie am Hang vor dem Gebäude die Skulptur "Badende" http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p02cf996361e815d6/ - Archiv W.Malek
Zwischen 1946 und 1959 wurden der alte Marstall http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc
8612fc/p68923f74a32ac388/ und der Cursaal http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc861 2fc/peb 0159cc3266fed7/ sowie der
Remisenhof http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3 cc8612fc/ p7aa354c4efca5d39/ (siehe Foto unten) nebst Stallungen abgerissen und 1959
mit dem Bau eines neuen modernen Therapiegebäudes begonnen.
Am 11.September 1963 wurde nach 4jähriger Bauzeit das mit einem Kostenaufwand von 4 Mio MDN errichtete Therapiegebäude in Betrieb genommen.
Darin waren Bäderflügel mit 24 Wannen, Arztbehandlungszimmer, große Röntgenanlagen, modern eingerichtete Laborräume, EKG-Abteilung, Massage- und Ruheräume, Räume für
Teilgasbäder, ein Raum für Iontophorese, Räume für Soleinhalationen und ein großer Gymnastiksaal eingerichtet.
Das Ganze wurde noch ergänzt durch einen Konferenzraum mit wissenschaftlicher Bibliothek und Archivräumen.
Am 6. August 1982 erfolgte die Grundsteinlegung für die Schwimmhalle. Nach 2jähriger Bauzeit wurde sie in Betrieb genommen und gleichzeitig eine zweite Sauna
geschaffen.
Welche zusätzlichen therapeutischen Möglichkeiten damit gegeben waren, bewiesen die jährlich 55000 Besucher der Schwimmhalle und die 27000 Besucher der Sauna
!
Die für die Liebensteiner angebotenen Möglichkeiten ( Säuglingsschwimmen und Sauna) wurden gern angenommen.
Für die Nutzung der Schwimmhalle erwiess es sich als günstig, dass die Trinkwasserversorgung des Volksheilbades um einen zweiten Hochbehälter erweitert worden
war.
Die ganze Bandbreite der Kurbehandlung wurde durch das vom Bildhauer Rommel http://www44.jimdo.
com/app/s06790cd3cc8612fc/p8d61086fd7fec043/ gestaltetete Wandrelief für den Eingangsbereich des Therapiegebäudes zum Ausdruck gebracht.
Im Vorderhaus wohnte der ehemalige Nachtwächter des damaligen Kaiserhofes und der Kuranlagen Rudolf Floßmann mit seiner Frau.
Im Hinterteil des Gebäudes waren Remisen für Kutschen ( der Enkel von Herrn Floßmann, Günter Schwesinger erinnert sich an vier herzogliche Kutschen, die dort noch bis Anfang der 1950er
untergebracht waren). Desweiteren gab es noch einige Pferdeställe.
Günter Schwesinger erzählt weiter, dass sein Opa jede Nacht etliche Rundgänge im historischen Kurviertel absolvieren musste, wobei er in jedem zu besuchendem Objekt eine Stechuhr zu bedienen
hatte.