Schützenverein
Von Jürgen Nothnagel erfahren wir folgendes:
Geschichte des Schützenvereins Bad Liebensteins e.V.
Bereits 1869 fanden sich in Bad Liebenstein am Schießsport interessierte Bürger zu einer Vereinigung zusammen, aus der 1895 die „Schützengesellschaft 1895“ hervorgegangen ist. Bis zum Jahr 1913 zählte der Verein 37 Mitglieder. Bedingt durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges lichteten sich die Reihen der Schützenmitglieder. Am Ende des Krieges fanden sich noch 15 Vereinsmitglieder zusammen und diese beschlossen trotz großer Wirren und schwieriger wirtschaftlicher Lage, dass Vereinsleben wieder zu beleben. Die Schützengesellschaft zählte 1925 61 Personen.
Bestärkt durch die gestiegene Mitgliederzahl reifte unter den Vereinsmitgliedern die Idee und der Wille, einen eigenen, modernen Schießstand mit einem dazugehörigen Schützenhaus http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p5dbf427ec8a6b90e/ zu errichten. Dazu wurde am Rand von Bad Liebenstein (heutiger Hubertushof) ein Grundstück in einer schön bewaldeten Lage erworben. Finanziert wurde der Bau durch Anteilsscheine der Schützengesellschaft, die jeder Interessent erwerben konnte. Natürlich war auch ein hoher Anteil an Eigenleistungen zu erbringen. Es entstanden eine 50 m Bahn sowie eine 175 m Bahn für Klein- u. Großkalieberschießen. Am 12. Mai 1929 konnte dann die feierliche Eröffnung der Schießanlage sowie des angrenzenden Schützenhauses erfolgen.
Anfang der 40er Jahre wurde dann das Schützenhaus an einen Schützenbruder verkauft, der es selbständig bewirtschaftete u. im Sinne der Schützengesellschaft weiterführte.
Nach der Wende fanden sich auch in Bad Liebenstein am Schießsport Interessierte zusammen u. beschlossen die Wiedergründung der Schützengesellschaft Bad Liebenstein 1895 e.V. am 1. Mai 1991.
von Jürgen Nothnagel zusammengestellt
Nach Aussage von Jochen Luther gab es für die Schützengesellschaft in der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts einen Schießstand, der sich in südlicher Richtung
unweit des Eselssprunges befunden hatte. (Orientieren kann man sich am einzeln stehenden Gartenhaus, das am Waldrand steht ! Es wurde dort bergauf geschossen - da musste man sich ballistisch
anpassen !)
Ein weiterer Standort war das Knüppelshäuschens - siehe http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/pde52ea0cd4e179b1/ !
Auch dort gab es eine Schießbahn, die in Richtung Liebenstein angelegt war.
Schützengesellschaft Bad Liebenstein 1869 e.V. 1925 am Schießplatz in Bairoda
Schützenkönigin in der Bildmitte mit der umgehangenen Schützenkette wurde Frau Schilling aus Leipzig !
Kopf vor dem rechteckigen dunklen Feld der Schützenfahne war Fritz Hartmann, der Opa von Walter Hartmann, in dessem Archiv das Foto zu Hause ist...
Der rechte von den beiden Herren links unten in den hellen Jacken mit Hut ist Hotelier Schneider. Zwischen den Beiden schaut Oskar Kaufmann, der Opa von Bernd Kaufmann.
Die Schützen gedenken der Gefallenen der Weltkriege ca. 1995