Friedrich Wilhelm Anschütz

Theologe, Lehrer, Kantor, Organist, Musikpädagoge; (* 05. 10. 1829 Bad Liebenstein, + 11. 7. 1903 Meiningen).
Anschütz besuchte 1846-1850 das Seminar, wurde Haus- und Institutslehrer in Schweina http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p2c0dd7c30786b069/  und stellvertretend in Liebenstein und Salzungen. 1856 wurde er als Lehrer in Creunitz bei Gräfenthal angestellt, ging aber schon 1857 in der Nachfolge von Johann Michael Anding der Ältere als Lehrer nach Herpf, übernahm dort auch das Kantorenamt. Mit dem aus Schulkindern und Erwachsenen gebildeten Kirchenchor gab er vielbeachtete Konzerte, u. a. in der Stadtkirche und im Schloß Meiningen. 1876 ging er als Nachfolger von Johann Michael Anding der Jüngere an das Seminar nach Hildburghausen, wo er bis zu seiner Pensionierung 1898 Gesang, Orgelspiel und Generalbaß unterrichtete. 1877 übernahm er den Männergesangverein „Sängerkranz“ und war 1878-1898 zugleich Organist an der Neustädter Kirche.

1857 heiratete Anschütz die aus Schweina stammende Emma Brückner (gest. 1897); sein Sohn Otto Emil Hermann Julius (1859-1915) wurde ein virtuoser Orgelspieler. Werkauswahl: Liturgie für evangelisch-lutherischen Gemeindegottesdienst (musikalische Redaktion Anschütz) (1900), Männergesänge von verschiedenen Komponisten (1901). QUELLE: Landesbibliothek Coburg, Manuskript PM 1/65: Christian Mühlfeld: Musiker-Buch des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Kurze Biographien von Musikern, Kantoren, Organisten, Dilettanten, die im Herzogtum geboren sind oder in demselben gewirkt haben. Meiningen 1908.
LITERATUR: Ingward Ullrich: Hildburghäuser Musiker. Ein Beitrag zur Musikgeschichte der  Stadt Hildburghausen. Hildburghausen 2003, 99.

Friedrich Wilhelm Anschütz
Theologe, Lehrer, Kantor, Organist, Musikpädagoge; geb. 5. 10. 1829 Bad Liebenstein, gest. 11. 7. 1903 Meiningen. Anschütz besuchte 1846-1850 das Seminar, wurde Haus- und Institutslehrer in Schweina und stellvertretend in Liebenstein und Salzungen. 1856 wurde er als Lehrer in Creunitz bei Gräfenthal angestellt, ging aber schon 1857 in der Nachfolge von Johann Michael Anding der Ältere als Lehrer nach Herpf, übernahm dort auch das Kantorenamt. Mit dem aus Schulkindern und Erwachsenen gebildeten Kirchenchor gab er vielbeachtete Konzerte, u. a. in der Stadtkirche und im Schloß von Meiningen. 1876 ging er als Nachfolger von Johann Michael Anding der Jüngere an das Lehrerseminar Hildburghausen, wo er bis zu seiner Pensionierung 1898 Gesang, Orgelspiel und Generalbaß unterrichtete. 1877 übernahm er den Männergesangverein „Sängerkranz“ und war 1878-1898 zugleich Organist an der Neustädter Kirche.
1857 heiratete Anschütz die aus Schweina stammende Emma Brückner (gest. 1897); sein Sohn Otto Emil Hermann Julius (1859-1915) wurde ein virtuoser Orgelspieler.
Werkauswahl: Liturgie für evangelisch-lutherischen Gemeindegottesdienst (musikalische Redaktion Anschütz) (1900), Männergesänge von verschiedenen Komponisten (1901).
QUELLE: Landesbibliothek Coburg, Manuskript PM I/65: Christian Mühlfeld: Musiker-Buch des Herzogtums Sachsen-Meiningen. Kurze Biographien von Musikern, Kantoren, Organisten, Dilettanten, die im Herzogtum geboren sind oder in demselben gewirkt haben. Meiningen 1908.
LITERATUR: Ingward Ullrich: Hildburghäuser Musiker. Ein Beitrag zur Musikgeschichte der Stadt Hildburghausen. Hildburghausen 2003, 99.
aus Maren Goltz's Musikerlexikon