Ida-Denkmal
Friedrich August Stüler (* 28.01.1800 Mühlhausen, + 18.03.1865 Berlin), Hofbaurat und Direktor der Schloßbaukommission in Berlin, legte Entwürfe für das Denkmal vor. siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_August_St%C3%BCler
Aus einem Brief des Geh. Oberbaurates Stüler an den Herzog Bernhard Erich Freund geht die Urheberschaft Stülers hervor. ( Der Entwurf existiert leider nicht
mehr)!
Ebenso gewähren Briefe Stülers an Baurat Döbner https://de.wikipedia.org/wiki/August_Wilhelm_D%C3%B6bner in privater und dienstlicher Art
zeit -, kunst- und heimatgeschichtlich interessante Einblicke.
Das Ida-Denkmal hatte Herzog Bernhard II. 1854 als Zeichen der Dankbarkeit zu seiner Schwester errichten lassen.
Nach dem II.Weltkrieg wurde es bis auf die Stele zerstört. Durch das Engagement der Natur- und Heimatfreunde und mit Unterstützung der Stadt Bad Liebenstein
und Sponsoren konnte das Denkmal 2004 wieder so hergerichtet werden, wie es vor 150 Jahren erbaut worden war, unter anderem auch mit original Seeberger Sandstein - ( daraus ist übrigens der
Bergfried der Wartburg und der Erfurter Dom gebaut ).
Auf der Vorderseite der im gotischen Stil ausgeführten Stele befindet sich ein aus Marmor gearbeitetes Reliefportrait von Herzogin Ida. Darunter steht aus
Karl Försters Gedichtzyklus "Erinnerung und Hoffnung" :
" Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber ging es leuchtend nieder, leuchtets lange noch zurück."
Übrigens ziert dieser Spruch auch den Grabstein von Ludwig Schuncke, der ein bekannter Pianist und Komponist in der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts war und den eine
intensive Freundschaft mit Robert Schumann verbunden hatte.
Intensive Arbeiten waren notwendig, um das Denkmal wieder in Top-Form zu bringen!
Dieter Keßler und Adolf Storch beim Nivellieren....
Die kulturelle Umrahmung zur Einweihung übernahmen die Sänger des MGV Sängerkranz 1857 e.V. unter der Leitung von Herbert Kley http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p073cf4dd89cee51d/!
(Sowohl als handwerkliche helfende Kraft als auch als Sänger aktiv- Gerhard Ortmann- vordere Reihe dritter von rechts - einer unserer fittesten Heimatfreunde.)
Ein sehr engagierter Brief erreichte uns von Michael Schuncke, der infolge unserer Webeintragung eine Verbindung zu Ludwig Schuncke hergestellt hatte.
Ida von Sachsen-Meiningen
Ida von Sachsen-Meiningen (* 1794 Meiningen, + 1852 Weimar ) war eine Prinzessin. Ihre ältere Schwester
Adelheid war britische Königin; ihr jüngerer Bruder als Bernhard II. Herzog von Sachsen-Meiningen.
Durch Heirat mit Prinz Karl Bernhard http://de.wikipedia.org/wiki/Karl
_Bernhard_von_Sachsen-Weimar-Eisenach von Sachsen-Weimar-Eisenach wurde Ida Herzogin. Damit begann eine intensive Reisetätigkeit, da ihr Mann als General der Niederlande oft versetzt
wurde.
Den Sommer verbrachte sie meistens im Palais Weimar, in der Villa Sophie und auf Schloss Altenstein.
Wegen ihrer Volkstümlichkeit und karitativen Tätigkeit war sie sehr beliebt.
Durch Vermittlung von Ida konnte Friedrich Fröbel 1850 die erste Schule für Kindergärtnerinnen im Marienthaler Schlößchen einrichten.
siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Ida_von_Sachsen-Meiningen
und http://books.google.de/books?id=xAs6AAAAcAAJ&printsec=frontcover&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false
Historische Aufnahmen
Stereo-Ansichtskarte um 1880 ! Archiv Jürgen Roth
siehe http://www.stereoviewheaven.com/035/germany351.htm
Ida-Denkmal von der Rückseite in Richtung Burgruine fotografiert. Datiert auf 1939.
Im Verlaufe des Zweiten Weltkrieges und eventuell auch kurz danach wurde das Denkmal bis auf die Stele zerstört.
1948 erfolgten Sicherungsarbeiten am verbliebenen Rest.