Haus Hupka - vermutlich einst ein Gasthaus (Felsenkeller)
Liselotte Hupka, geb. Peter wurde vor fast 90 Jahren 1922 in Braunschweig geboren und kam mit ihrer Familie bald nach Bad
Liebenstein. Im Hause Schönau (Bergmannsklause zum Arschleder) http://www44.jimdo.com/app/s06790cd3cc8612fc/p5aa6207ae
5bf3d76/ waren zu dieser Zeit 7 Familien untergebracht ( Eberhardt, Römhild, Erbe, Karl Eichel, Peter ). 1938 zog die Familie Peter in das Haus (Herzog-Georg-Straße 45) , da die Mutter Luise Peter für ihre Maßschneiderei eine größere Wohnung
brauchte.
1966 kaufte Familie Hupka von Lisa Heym die Haushälfte. (Übrigens waren der Vater von Liselotte Hupka, geb. Peter und der Vater von Alma Murkowski, geb. Peter, Brüder ! )
Liselotte ist mit Ernst Hupka in zweiter Ehe verheiratet. Ihr erster Mann war Friseur, der Laden befand sich im heutigen
Buchladen Keybe/Möller. Ihr Ehemann wurde im Zweiten Weltkrieg vermißt. Ihr zweiter Ehemann Ernst (* 1924, + 2012 ) kam 1946 mit seinen Eltern als sogenannter Evakuierter aus Rabenstein
an der Schnella (Sudetenland) http://de.wikipedia.org/wiki/Rab%C5%A1tejn_nad_St%C5%99elou nach Bad Liebenstein.
Ihr jüngererer Sohn Wolfgang (* 11.07.1953 ) starb 2000, Sohn Peter 2011 !
Das Haus ist über 200 Jahre alt, wie auch Lithografien bestätigen. Ursprünglich standen zwei Häuser, das linke aus Stein, das rechte aus Fachwerk ( nach der Wende abgerissen). Dazwischen ging ein
Weg vermutlich zur Kegelbahn ( Kegeln ist eines der ältesten Sportarten). Noch vor 1816 wurden beide Häuser zusammengebaut. Im Steinhaus hatte sich ein Braukeller, ein Bierausschank und eine
Tanzdiele befunden, im Fachwerkhaus hatte Robert Peter aus Bairoda im Keller eine Milchwirtschaft betrieben (nach dem Zweiten Weltkrieg).
Erwähnenswert ist die Tatsache, dass in den 1930er Jahren in den Räumen der Kegelbahn eine Bibelstunde abgehalten wurde
durch Frau Kluge und Liesbeth Schellhorn, geb. Reich !
Peter Hupka ( * 22.07.1950 Marienthal, + 20.05.2011 Bali) war in den vielen Bad Liebensteiner Gartenanlagen ein ständig arbeitender und behutsam
pflegender Begleiter. Durch sein Wirken an den unterschiedlichsten Blumenbeeten und Pflanzenrabatten hatte sich sein Wesen so sehr den Rosen und vielen anderen Blüten- und
Grünpflanzen angepasst, dass er stets freundlich und aufmerksam die vielen ihm anvertrauten Arbeiten übernahm. Stets reagierte er zuvorkommend, wenn er auf seine Tätigkeit hin
angesprochen wurde.
Auch sein Hobby, das Radfahren, brachte ihm viel Anerkennung und Bewunderung ein. Kaum ein Liebensteiner weiß nicht zu berichten, dass er den Peter weit ab von
seiner Heimat auf dem Rad gesehen hatte.
Er war auch seinen betagten Eltern gegenüber ein hilfreicher Sohn, auch nachbarschaftliche Hilfe hat er stets bereitwillig wahrgenommen.
Eine plötzlich auftretende Erkrankung war so schwerwiegend, dass er nach kurzem Aufenthalt im Krankenhaus und im Pflegeheim dieser erlegen ist.